Eine Strategie, wie Deutschland endlich wieder den ESC gewinnen kann
Der »Grand Prix Eurovision de la Chanson« – oder wie man heute sagt »Eurovision Song Contest«, oder wie man es kurz sagt: »ESC« ist eine anachronistische Veranstaltung, die Menschen mit einem Geburtstag nach 1990 vermutlich in eine ähnliche Schublade stecken, wie das »Festival der Volksmusik«.
In Zeiten des öffentlich-rechtlichen Linearfernsehens war der »Grand Prix« eine große Nummer: Einmal im Jahr präsentierte Ralf Siegel der europäischen Zuhörerschaft sein jüngstes Werk. Ihm gleich taten es rund ein Dutzend oder mehr Komponisten mit mehr oder weniger talentierten Interpreten. Das alles wurde im Rahmen einer europaweit ausgestrahlten Live-Sendung präsentiert. Am Ende entschied in jedem teilnehmenden Land eine Jury, welchem Interpreten man einen oder mehrere Punkte für seine Darbietung geben möchte.
Ich selbst erinnere mich an einige »Grand Prix«-Shows, die ich mir als relativ kleines Kind ansehen durfte, weil meine Oma am 16. Mai Geburtstag hatte, und ihre Geburtstagsfeiern sehr oft auf dem Tag ausgetragen wurden, an dem auch der »Grand Prix« lief. Ich saß also vor dem Fernseher und lernte etwas über europäische Kultur, während die erwachsene Verwandtschaft es sich mit Bier und Wein gutgehen und meine Oma hochleben ließ.
Zwischendrin kamen dann immer mal Rückfragen à la: „Waren wir schon dran?“ oder „Wie viele Punkte haben die Österreicher uns gegeben?“
Das war tatsächlich ein Politikum: Geizte ein von uns touristisch erschlossenes Land mit Punkten für uns (bzw. Ralph Siegel), dann führte das nicht selten dazu, dass tausende Piefke, potentielle Touristen aus Germania, dem geizigen Land fern blieben.
Insgesamt war diese Veranstaltung jedenfalls vom Unterhaltungslevel mit dem »Blauen Bock« oder dem »Musikantenstadl« in einer Liga. Ein paar ältere Menschen, die zwischen 1933 und 1945 ihr Bild von einem vereinigten Europa geprägt hatten, sahen es mit Genugtuung, wenn alte Achsen (z.B. Rom – Berlin) wieder funktionierten, und der Italiener es uns gleich tat, und den Jugos auch keine Punkte gab.
Anfang der 1990er Jahre hing mein musikalisches Herz an Punkrock, Grunge und auch ein bißchen an Hip-Hop – sofern man in der norddeutschen Provinz davon etwas mitbekommen hat. Europäische »Schlager« interessierten mich überhaupt nicht, und so fanden die Wettbewerbe zwischen 1989 und 1998 ohne meine direkte Aufmerksamkeit statt.
1998 trat dann ein Künstler für Deutschland an, der ausnahmsweise mal nicht von Ralph Siegel produziert wurde: »Guildo Horn«. Der Typ, das Lied und das ganze Drumherum waren so schräg, dass es mir irgendwie gefallen hat. Fortan mischte der Mann hinter Guildo Horn, ein Fleischergeselle aus dem Rheinland namens Stefan Raab, regelmäßig beim »Grand Prix« mit: er trat selbst auf oder produzierte die Interpreten, unter denen einige waren, die es dank des Wettbewerbs zu einer Musikkarriere gebracht haben, oder schon als Stars angetreten sind.
Naja, lierum larum – es folgten ein paar Jahre in denen der ESC hip war und viel Aufmerksamkeit erhielt – gekrönt vom Sieg der Hannoveranerin Lena Meyer-Landrut im Jahr 2010. Ab diesem Moment (Deutschland stand noch unter dem Eindruck des Fussball-Sommermärchens 2006) war der Himmel voller Geigen – oder vielmehr Satelliten – und hierzulande war klar: ab jetzt gewinnen wir immer.
Es kam dann doch anders. Lena versuchte es im Folgejahr ein zweites Mal – mit mäßigem Erfolg. Ab dann ging es bergab. Mit dem Interesse der Zuschauer, mit den Punkten in der Wertung und auch mit der Qualität der deutschen Beiträge.
Jetzt, wo sich das Ergebnis der deutschen Interpreten regelmäßig im einstelligen Punktebereich bewegt, braucht es eine kleine Revolution. Es braucht 2023 einen Beitrag, der nicht versucht sich Mainstream-Trends zu orientieren, oder auf Krampf originell zu sein. Es braucht einen Beitrag, der einerseits unerwartet und andererseits so stereotyp deutsch ist, das alle unsere europäischen Nachbarn ihn allein wegen der Erfüllung dieser unausgesprochenen Erwartungen lieben werden.
Ich meine jetzt nicht die Berliner Party-Kultur mit »Späti«, »Döner« und Biergarten, die es zu einer Art Trend in Paris gebracht hat (ZEIT+, 9. Mai 2022), sondern eher einen Auftritt von Heino, der in Kniebundhose und Sandalen etwas über das erotische Potential junger Försterstöchter zum Besten gibt – oder Till Lindemann, der im selben Outfit etwas über die Farbe von Haselnüssen singt.
»Team Scheiße« for ESC2023
Meine persönliche Empfehlung wäre eine Teilnahme der Band »Team Scheiße«, von deren Existenz ich dank der stets guten Empfehlungen von Olli Schulz auf der »Fidi & Bumis«-Playlist seines mit Jan Böhmermann betriebenen Podcasts »Fest & Flauschig« erfuhr.
Team Scheiße sollte ihren Titel »Karstadtdetektiv« im Rahmen des Wettbewerbs zum Besten geben. Besser könnte man den Bogen gar nicht spannen: Karstadt als anachronistisches Synonym des deutschen Wirtschaftswunders und im Zuge seiner fortschreitenden Auflösung ein wunderbares Bild für den Wandel des Lebens in Deutschland seit der Wiedervereinigung. Auf der anderen Seite die Suche nach Freunden, die der Karstadtdetektiv durch eigene Pflichtverletzung vorantreiben will – vielleicht finden sich auch hier Parallelen (mir fällt spontan das langjährige, bis zur Selbstaufgabe betriebene Anbiedern an Russland ein…).
Wie dem auch sei: Team Scheiße würde sicher mehr als 6 Punkte holen.
Es war die erste Haselnussernte nach dem Zweiten Weltkrieg, die den jungen Konditor Luca Farrolo auf die Idee seines Lebens brachte: Er zerkleinerte die reifen Nüsse in einem Mörser so lange, bis sich eine süße Creme bildete, die er mit Kakao und Zucker mischte. Diese Kakao-Nuss-Creme strich er auf eine Waffel und fertig war ein typisch italienisches »Dolce«, welches gern zu einem Espresso oder als Dessert nach einem herzhaften Essen gereicht wurde.
Lucas Dolce hatte zunächst keinen Namen. Die Bewohnerinnen und Bewohner seines Heimatdorfes Calvari, in den kargen ligurischen Bergen gelegen, nannten es schlicht nach seinem Erfinder »Cioccolato di Luca«, daraus wurde schon bald die Kurzform »Ciolu« und aus »Ciolu« wurde ein Verkaufsschlager.
Nur zehn Jahre nach der Erfindung von »Ciolu« hatte Luca ein ganzes Imperium auf seiner Idee der Haselnuss-Kakao-Creme aufgebaut. Alle seine Kreationen bauten auf dem Prinzip dieser Creme in Verbindung mit einer Waffel auf: Creme zwischen zwei Waffeln, Creme zwischen Waffeln mit Schokoladenüberzug, Creme als Brotaufstrich und viele, viele Variationen mehr.
Es war im Jahr 1965, Italien war fest in Farrolos süßen Fängen, als Luca den Entschluss fasste ins Ausland zu expandieren. Deutschland schien ihm die richtige Wahl für sein Vorhaben zu sein: Die Teutonen haben sich nach dem Krieg zumindest wirtschaftlich gut entwickelt und mauserten sich langsam zu properen Konsumenten. Ob diese Eisbein fressenden Banausen jedoch Gefallen an seinen Kreationen finden würden, bezweifelte er ernsthaft. Er erinnerte sich an die Erzählung eines Jugendfreundes, der vor einigen Jahren nach Deutschland gezogen war, um dort irgendwo in der regnerischen Einöde Autos mit Heckmotor zusammenzuschrauben. Diesen Schulfreund hatte Luca vor einigen Monaten nach der Ostermesse getroffen, und er erzählte von den merkwürdigen Gewohnheiten seiner deutschen Kollegen: die soffen den ganzen Tag Kuhmilch wie die kleinen Kälber! Zum Frühstück: Milch, zum Mittag: Milch, zum Abendbrot: Milch!
Luca reichte diese Einschätzung der deutschen Ernährungsgewohnheiten, um für den Markteintritt seine Produkte an den Zielmarkt anzupassen. Er kreierte eine Art Schokoladenriegel, der statt seines Dauerbrenners Haselnuss-Kakao-Creme eine fette Creme aus Milch, Butter und Zucker enthielt. Auch sprachlich wollte er den Produktnamen dem Zielmarkt anpassen: Sein Neffe Mateo lebte sein vielen Jahren in Südtirol und war der deutschen Sprache mächtig. Sie unterhielten sich über das Produkt, und wem es schmecken würde. Sie waren sich schnell einig, dass diese süße Verführung jedem Kind schmecken würde. Damit waren sie der Namensfindung aber kein Stück näher. Mateo schlug: „Ciolu für Kinder“ als Markennamen vor – Luca lehnte ab, denn das klang ihm dann doch zu deutsch. Trotzdem vergab er den Auftrag eine Verpackung zu gestalten, die Kinder ansprechen sollte. Die Designerin malte ihm zwei Milchkannen schwingende Kinder, einen Jungen und Mädchen, auf die Packung, die deutscher kaum hätten aussehen können: Der Junge blond, blauäugig und mit einer Lederhose, das Mädchen genauso blass, blond und blauäugig, in einem karierten Kleid und mit geflochtenen Zöpfen.
Luca bat erneut Mateo um Hilfe: Vielleicht würde ihm im Angesicht des stereotypen Nachwuchses die Idee für einen deutschen, aber nicht so sperrigen Namen kommen. Luca entfuhr sofort ein Wort: »KNIABIESLER« – nicht ahnend, dass diesen Begriff nördlich des Weißwurstäquators wohl niemand kennen oder ihn gar aussprechen könnte.
Long story short
Kniabiesler-Schokolade entwickelte sich zu einem Renner in Deutschland! Luca entwickelte verschiedene Darreichungsformen: als Tafel, kleine Riegel, große Riegel, als Hohlkörper mit einem Spielzeug in der Mitte – die Teutonen liebten die italienischen Spezialitäten, die viele wegen des Namens und der sehr deutsch aussehenden Kinder auf der Packung eher für eine bayerische, denn für eine italienische Spezialität hielten.
Die Nachfrage war so groß, dass Luca 1970 eine Produktionsstätte nördlich der Alpen errichten ließ. Die Stadt Wiesbaden erschien ihm als guter Ausgangspunkt, und das war sie auch! Zumindest für 25 Jahre – dann kam die Europäische Gemeinschaft, die für Industrieansiedlungen in strukturschwachen Regionen immense Fördergelder auslobte. So kam es, dass Luca im wallonischen Hennegau eine niegelnagelneue Fabrik baute, die ihn selbst dank der großzügigen Förderung nur ein paar Milliarden Lira kostete.
Die Fabrik war so groß und so modern, dass sie allen anderen Standorten Konkurrenz machte. Schon wenige Jahre später konzentrierte sich 2/3 der Farrolo-Produktion auf den Standort im Hennegau. Auch Luca selbst war regelmäßig dort zu Gast, nicht selten um irgendwelche Rekordergebnisse zu feiern.
Es war eine dieser Feiern, bei der Luca 275 silberne Probierlöffel an die Belegschaft verschenkte. Der junge Belgier Martin Dubois war erst wenige Monate bei Farrolo beschäftigt und sollte die Nachfolge des bald in den Ruhestand ausscheidenden Qualitätsmanagers Luc Leclerq übernehmen.
In der zweiten Dekade des neuen Jahrtausends stieg der Absatz weiter: ganz Europa konnte den Leckereien aus Lucas Fabriken nicht widerstehen. Zeitgleich stieg der Druck auf Farrolo: es gab immer mehr Nachahmer, die ihre Plagiate in Discount-Läden verramschten. Dieser Druck ging nicht spurlos am wallonischen Standort vorbei: es wurde Personal abgebaut, die Produktion wurde auf Effizienz getrimmt und lange Stillzeiten für Reinigung und Revision der Anlagen wurden auf ein absolutes Minimum reduziert.
Martin Dubois, der Qualitätsbeauftragte, der eigentlich mal den ehrbaren Beruf des Heizers erlernt hatte, und seine Karriere zu einem großen Teil dem Umstand verdankte, dass seine sehr attraktive Schwester eine sehr intime Beziehung zum Personalleiter der Farrolo-Fabrik pflegte, dieser Martin Dubois machte aber stets eines klar: An der Qualität der Produkte wird nicht gespart!
Für Dubois war Qualität das Synonym für Geschmack. Neumodische Errungenschaften der Lebensmittelüberwachung, wie mikrobiologische Untersuchungen, Hygienekonzepte oder dergleichen waren ihm fremd und deren Nutzen erschienen ihm zudem zweifelhaft. Etwas was gut schmeckt kann doch nicht schlecht sein! Und so war der silberne Probierlöffel sein ständiger Begleiter.
Seine These zur Relation zwischen Qualität und Geschmack wurde zudem durch den Umstand gestützt, dass der Leiter der zentralen europäischen Qualitätsüberwachung, der Deutsche Manfred Sickendieck – von allen Kollegen respektvoll nur »Dottore« genannt – nie weitere Anforderungen an Dubois Qualitätsstandards gestellt hat. Im Gegenteil! Sickendieck lobte: Die kosteneffiziente Umsetzung des Qualitätsmanagements am belgischen Standort sei herausragend.
Erst später sollte sich herausstellen, dass »Dottore« kein Biologe oder Veterinär ist – beides wäre im Aufgabenbereich der Lebensmittelüberwachung typisch – sondern gelernter Bankkaufmann und promovierter Betriebswirt. Er stand auch nicht der Abteilung »Qualitätsmanagement« vor, sondern dem »Controlling«. Aus eben diesem Begriff, rührte ein langanhaltendes und fatales Missverständnis: Sickendieck kontrollierte nicht die Qualität, sondern nur die Finanzen.
’s hat noch immer jot jegangen
Die Produktion lief rund um die Uhr – sieben Tage die Woche. Schon kurz vor Weihnachten begann man mit der Produktion der Sondereditionen zu Ostern. Geschmacklich war alles wie immer – Dubois war zufrieden.
Eines jedoch setzte ihm zu: Seine Gesundheit. Während er normalerweise aufgrund des dauerhaften Schokoladenkonsums mit übelsten Verstopfungen kämpfte, hatte er plötzlich seit Tagen einen »flotten Otto«, wie er ihn sein Leben lang noch nicht hatte. In dieser Phase der Produktion wollte er sich aber auch keine Fehlzeiten leisten und setzte auf die Selbstheilungskräfte seines Körpers. Er sollte Recht behalten: Nach ein paar Tagen war der Spuk wieder vorbei. Tag für Tag verließen in dieser Zeit Millionen von Schokoriegeln, Schoko-Eiern oder Schoko-Hasen die Fabrik.
Monate später, ein paar Wochen vor Ostern, war Martin Dubois gerade damit beschäftigt seine Sporttauben, die auf einem Leimbinder der Hallendachkonstruktion oberhalb der Kakao-Mischanlage nisteten, zu füttern, als sein Telefon klingelte. Es war ein Manager aus der italienischen Zentrale. Irgendwas sei mit »Salmonellen« und die Kinder würden krank davon – viel verstand er nicht davon, was der Mann ihm in gebrochenem Französisch erzählte. Martin gab dem Manager am anderen Ende der Leitung den Tipp, dass die Kinder dann lieber weniger von diesen »Salmonellen« essen sollten, wenn sie so schwer verdaulich seien. Fisch ist ja auch nicht jedermanns Sache.
Es waren nur noch wenige Tage bis Ostern, Martin hatte die Sache mit der vermeintlichen Fischvergiftung in Italien längst wieder vergessen, als plötzlich die Polizei im Werk auftauchte: in ganz Europa saßen Kinder auf dem Donnerbalken und kackten sich die Seele aus dem Leib. In Deutschland gab es in den Supermärkten kein Toilettenpapier mehr und als Ursache dafür hat man diese Produktionsstätte ausgemacht. Martin Dubois wurde nach Hause geschickt. Er verstand die Welt nicht mehr.
Schon seit Jahren schreibe ich Texte. Früher habe ich viele Briefe geschrieben, oder mich in langen e-Mails mit meinen Freunden ausgetauscht, lange bevor es soziale Netzwerke und Messenger gab.
Ich empfinde die Arbeit mit Texten – egal ob lesend oder schreibend – stets als (ent-)spannend. Ich sortiere gern meine Gedanken, formuliere, verändere und verwerfe Teile der Texte, solange bis ich damit zufrieden bin.
Vor einigen Jahren habe ich angefangen kleine »Projekte« im Netz zu erstellen – weniger für andere, als vielmehr für mich selbst. Vor rund zehn Jahren entstand so wo-ist-finke.de, meine Seite über alte »tatort«-Episoden. Überraschenderweise erhielt ich sehr viel positives Feedback dazu (es gibt mehr Freaks, als man denkt…), was aber noch überraschender war: die Besucher der Seite lobten meine Texte. Ich konnte mit Lob noch nie besonders gut umgehen und genierte mich deswegen etwas: ich habe doch nur aufgeschrieben, was mir durch den Kopf ging.
Ende 2021 – die Welt begann sich an den psychischen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie in zwei Lager zu spalten – musste ich meine Gedanken irgendwie loswerden. Es gab seit zwei Jahren kaum mehr reale Sozialkontakte und das Schreiben auf Facebook bzw. die »Diskussion« in den dortigen Gruppen war einfach zermürbend, da sich dort zu jedem Satz mindestens ein Leser fand, der ihn missverstehen wollte.
Mir war es aber ein Bedürfnis, meine Gedanken zu sortieren, und das gelingt mir am besten, wenn ich sie aufschreibe. So legte ich im Winter 2021 mit »Interview im Schweigekloster« los – der Titel ist etwas sperrig und hat keinen ernstzunehmenden Hintergrund oder gar eine Message – ich fand das Paradoxon einfach lustig und wollte vor allen Dingen nicht mit meinem ganzen Namen (à la »Jans Blog«) o.ä. an den Start gehen. Mein erster Text handelte von Konflikten rund um das Thema-Covid-Impfung, dann folgten weitere, eher persönliche Texte.
Genau dort werde ich auch in Zukunft ansetzen, und ein paar persönliche, autobiographische Geschichten schreiben – aber eben auch wieder aktuelle und vielleicht auch lustige Texte.
Diese Seite ist und bleibt ein Zeitvertreib für mich, und das obwohl Zeit wirklich knapp ist. Ich habe mir dennoch eine private »Challenge« gesetzt und mich bei der VG Wort angemeldet! Somit kann ich jetzt mit Fug und Recht behaupten, dass ich Autor bin 🙂 Alle Texte in diesem Blog melde ich ab sofort bei der VG Wort und bin mal gespannt, was am Ende des Jahres an Seitenaufrufen zusammengekommen ist. Jeder Text wird für sich gezählt und muss innerhalb des »Verwertungszeitraums« eine gewisse Anzahl von Aufrufen bekommen haben. Ist das der Fall, dann verteilt die VG Wort ihre Einnahmen, die Sie als Rechteverwerter der Autorinnen und Autoren bei Speicher- und Druckerherstellern eingesammelt haben, an die Autorinnen und Autoren, deren Texte gemeldet wurden und über entsprechende Aufrufszahlen verfügen.
Ich bin mal sehr gespannt auf das Ergebnis. Falls dir meine Texte / mein Blog gefallen: sag es gern weiter & teile meine Texte auf Social Media!
Du musst nicht alt sein, um zu kapieren, dass Arbeit in unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle spielt.
Ich war noch nicht einmal im Kindergarten, als mir klar wurde, dass sich die ganzen „Großen“ permanent mit „der Arbeit“ beschäftigten. Entweder gingen sie „zur Arbeit“, sie kamen „von der Arbeit“ oder sie unterhielten sich über die Arbeit.
Arbeit muss im weitesten Sinne etwas mit Geld zu tun haben und Geld hat wiederum etwas mit Spielzeug zu tun. In meiner damaligen Welt jedenfalls.
Wenn ich im Spielwarenladen meine Nase am Schaufenster platt drückte, hörte ich oft: „Das kostet zu viel Geld!“ Selten gab es dann die Situation, dass ich im Spielwarenladen das ersehnte „Siku“-Auto bekommen habe, wofür der Spielwarenladenbesitzer Geld von meiner erwachsenen Begleitung bekommen hat. Dieser Tausch hat uns stets beide glücklich gemacht, es scheint also ein guter Tausch zu sein.
Wenige Jahre später entwickelte sich ein Ritual: Wenn ich bei Oma war gab es außer leckerem Kuchen zum Abschied oft ein Geldstück in die Hand – auf so eine verschwörerische Art drückte Oma mir das Markstück in die Hand, wenn ich ihr meine Hand zum Abschied gab. Dieses Ritual gehörte wohl zur Sozialisation der Oma-Opa-Großtanten und Großonkel-Generation, denn auch bei den letztgenannten kam es häufiger zu diesem merkwürdigen, aber lukrativen Verabschiedungsritual.
Als Kleinkind hielten sich meine Konsummöglichkeiten Anfang der 1980er Jahre arg in Grenzen, so füllte sich meine Spardose über das Jahr gesehen regelmäßig, bis sie dann am „Weltspartag“ ihren Inhalt hergeben musste.
Mein erster Weltspartag war entsetzlich! Ich war mit Mama in der „Kreissparkasse“, die seinerzeit noch in einem an einen Bunker erinnernden Bau mitten in unserer Kleinstadt residierte. Drinnen herrschte eine Mischung aus Bahnhofs- und Turnhallen-Athmosphäre: Neonlicht, hohe Decken, dicke Glasscheiben und viele alte Männer mit braunen oder schwarzen Anzügen und Krawatte.
Diese Kerle kamen mir von Anfang an dubios vor. Ich sollte Recht behalten: kaum kamen wir an die Reihe, riss mir so ein Anzugträger meine Spardose aus der Hand, griff zu einem großen Schlüsselbund und öffnete die Klappe am Boden der Dose. MEIN ganzes Geld ergoss sich in eine flachrandige Kiste. Die beiden Zehnmarkscheine griff der Sparkassen-Typ und legte sie auf seinen Tisch, anschliessend schüttete er mein restliches Geld aus der Kiste in eine Maschine. Es gab einen riesen Krach, ein Rattern und Klimpern und nach ein paar Augenblicken sagte der Mann zu mir: „Da hast du ja ein kleines Vermögen gespart. Möchtest du eine Spardose, ein Plüschkrokodil oder ein Malbuch?“
Ich zögerte, denn ich wollte für mein Geld eigentlich nur Siku-Autos! Plüschtiere und das andere Zeugs sind bestimmt nett, aber eben keine Autos!
Die Situation schien aber verfahren zu sein. Der Kerl machte keine Anstalten meine Kohle wieder zurück in die Spardose zu tun, stattdessen schrieb er etwas in ein kleines Heft. Mama schien das nicht zu wundern, sie wandte sich zu mir und sagte, ich solle mich nun mal entscheiden, es würden ja noch andere Kinder warten.
Ich verstand zwar nicht was hier gespielt wurde, aber Mama wirkte ruhig und nicht besonders empört, so dass ich mich gegen meine ansonsten gefürchteten, aber regelmäßig ausgelebten Anfälle von Bockigkeit und Tobsucht entschied.
Ich nahm das Krokodil und meine leere Spardose und wir gingen nach draußen. Bis nach Hause waren es nur ein paar Meter. Auf der Hälfte der Strecke fing ich an zu weinen: Mein schönes Geld war weg!
Mama fragte mich, was denn los sei. Ich erzählte ihr, dass ich lieber mein Geld behalten, als dieses doofe Krokodil bekommen hätte. Sie erzählte mir, dass das Geld ja nicht weg sei, es wäre jetzt auf meinem Sparbuch.
Ich verstand die Welt nicht mehr!
Angeblich würde ich mein Geld zurück bekommen, wenn ich mit diesem ominösen Buch zur Sparkasse gehen würde. Sie zeigte mir mein Sparbuch und als wir zu Hause waren auch ihr eigenes Sparbuch (wenn ich mich richtig entsinne hatten wir beide ein ähnlich hohes Anlagevermögen). Ich beruhigte mich etwas, traute dem Frieden aber nicht so richtig.
Ein paar Monate später kam dann der Schock. Auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause sah ich, dass ein Bretterzaun um das Gebäude der Sparkasse aufgestellt wurde. Es standen einige LKW und Bagger rum, was ich extrem spannend fand. Am nächsten Morgen auf dem Weg zum Kindergarten kam es dann, wie es kommen musste: ein großer Bagger machte sich daran, die Sparkasse abzureißen! Ich wurde wütend und fing an zu heulen.
Meine Mutter wußte gar nicht, wie ihr geschah. Sie dachte, ich würde mich über die tollen Baumaschinen freuen – stattdessen wurde ich bockig. Sie fragte, was denn los sei, und ich erwiderte: „MEIN GELD!!! DA DRIN IST DOCH MEIN GELD!!!“
Mama gab sich Mühe, mir zu erklären, dass die Sparkasse bis zur Fertigstellung ihres Neubaus im Sommer 1983 ja in einem anderen Gebäude residieren würde, und dass ich dort jederzeit über mein Geld verfügen könne. Da meine Mutter eine durchweg ehrliche Frau ist, und ich dringend in die „Rote Gruppe“ musste, um noch eins der coolen Spielzeuge auf dem Spielplatz abzubekommen, gab ich mich mit dieser Erklärung zufrieden. Monate später tigerten wir wieder mit der Sparbüchse und dem Sparbuch zur provisorischen Sparkasse. Ein anderer Anzugträger entleerte den Inhalt meiner Spardose und trug eine neue Zeile in mein Sparbuch ein.
Ich bekam ein weiteres Plüschtier und war zufrieden.
Seit März 2020 leben wir mit einem Virus, welches sich in Windeseile auf der ganzen Welt ausgebreitet hat. Schnell waren sich Expertinnen überall auf der Welt einig, dass ein nicht unerhebliches Gefahrenpotential von diesem Virus ausgeht. Anfangs war die größte Gefahr wohl das fehlende Wissen und die fehlende Erfahrung im Umgang damit.
Die Politik in den meisten Ländern der Welt reagierte mit Vorsicht und erließ Verordnungen, die das öffentliche Leben weitestgehend zum Erliegen brachten. Die Menschen mussten sich mit Hygiene- und Abstandsgeboten sowie dem Tragen von Gesichtsmasken anfreunden.
Wir lernten beinahe täglich etwas über exponentielles Wachstum, die wellenförmige Ausbreitung der Pandemie und der möglichen Konsequenzen, wenn wir die Wachstumskurve der Ansteckungen nicht zu einem flacheren Verlauf zwingen würden.
Forscherinnen auf der ganzen Welt machten sich daran und untersuchten dieses neuartige Coronavirus, sie suchten Schwachstellen, die man für Medikamente oder Impfstoffe ausnutzen können. Schon nach relativ kurzer Zeit wurden Erfolge vermeldet, die einsetzende Euphorie wurde aber schnell ausgebremst, denn es gibt nunmal Regeln um Impfstoffe auf den Markt zu bringen.
In diesem Moment setzte eine Teilung unserer Gesellschaft ein. Es gab diejenigen, die lieber gestern als heute eine Impfung haben wollten, ungeachtet der fehlenden Erprobung und Erforschung der Wirkstoffe und es gab die anderen, die der Sache skeptisch gegenüber getreten sind und auf mögliche Risiken hingewiesen haben.
Um ehrlich zu sein: es gab auch noch eine dritte Gruppe, die vielleicht zahlenmäßig sogar die größte gewesen ist, und zu der ich mich zählen würde: Es waren diejenigen, die nicht unter den ersten 100.000 sein wollten, die eines der neuen Vakzine verabreicht bekommen, die aber dennoch Vertrauen in die Prüfmechanismen der weltweiten Gesundheitsbehörden hatten. Für diese Gruppe gab es Anfang 2021 auch keinen Anlass zu Diskussionen, denn die Wahrscheinlichkeit schnell an eine Impfung zu kommen war äußerst gering. So wurden im Frühjahr 2021 Tag für Tag weltweit hunderttausende Menschen geimpft und die Zuversicht der Menschen wuchs, auch wenn es immer wieder Meldungen über Nebenwirkungen und Komplikationen gab. Diese Komplikationen wurden schnell publiziert, Forscherinnen und Ärztinnen weltweit tauschten sich über Beobachtungen und Ergebnisse aus und so konnten schnell bestimmte Gruppen ausgemacht werden, die bei dem einen oder anderen Impfstoff unter besonderen Voraussetzungen ein höheres Risiko für Komplikationen haben können. Man reagierte aber besonnen, warnte die Impfwilligen, das medizinische Personal und schloss Risikopatientinnen von Impfungen mit bestimmten Impfstoffen aus.
Für mich wuchs in dieser Zeit das Vertrauen in unser deutsches und das europäische Gesundheitssystem. Es gibt ein engmaschiges Monitoring, wenn Komplikationen auftauchen werden diese sofort publiziert und es wird sofort reagiert – europaweit.
Im Herbst 2021 wurde dann deutlich, dass es mehr Impfstoff als Impfwillige in Deutschland gibt. Es gab eine Gruppe von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen die Impfung ablehnten. Zwangsläufig entstand eine Debatte: auf der einen Seite die Forscherinnen und Expertinnen, die anhand ihrer Berechnungen absehen konnten, dass es einen deutlich größeren Anteil an immunen Menschen braucht, um die nächste Infektionswelle zu brechen. Auf der anderen Seite die Menschen, die noch immer kein Vertrauen in das Vakzin gefunden haben, oder Impfungen generell kritisch gegenüberstehen.
Es mehrten sich die öffentlichkeitswirksamen Proteste der Impfskeptiker, der Kritiker eines zu massiven Eingriffs des Staats in die Persönlichkeitsrechte der Einzelnen und der Gegner jedweder Vorsichtsmaßnahmen im Namen des Schutzes vor Covid-19.
Die Proteste wurden politisch und fanden häufig neue, ungeahnte Koalitionen: Impfskeptiker aus dem Milieu von Homöopathie und Anthroposophie traten plötzlich, teils unwissentlich im Einklang mit Neo-Nazis gegen eine drohende Impfpflicht, gegen Kontaktbeschränkungen und gegen eine Einmischung des Staats in ihre individuelle Lebensplanung an.
Die Proteste wurden mehr, sie wurden aggressiver und es gab vereinzelt Aktionen, die sich strafrechtlich zwischen Nötigung und Hochverrat bewegten: Politikerinnen wurden zu Hause von Fackelzügen besucht, Morddrohungen via Internet gegen Politikerinnen, Forscherinnen oder Journalistinnen wurden inflationär ausgesprochen. Es mischten sich auf unheilvolle Weise selbsternannte Querdenker mit Impfgegnern, Wutbürgern, Verschwörungstheoretikern und nicht zuletzt mit Nazis.
Letztere sind die großen Profiteure dieses gesellschaftlichen Dissens. Man muss ihnen neidlos zugestehen, dass sie es in den letzten Jahren geschafft haben, sich aus der Rolle der stumpfen Provokateure zu verabschieden, um sich strategisch sehr breit aufgestellt und unter dem harmlosen Anstrich von Bürgerbewegungen oder vermeintlich bürgerlichen Parteien (vgl. »AfD«) in das Bewusstsein der Menschen zu bringen, ohne dabei sofort ihre eigentliche Ideologie zu offenbaren, da sie dabei zum jetzigen Zeitpunkt noch befürchten müssen, dass eine offene Sympathie zum Nationalsozialismus derzeit (noch) nicht (wieder) gesellschaftsfähig ist.
Es geht nicht mehr um Impfungen oder Corona
Längst entwickelt sich der Protest der »Querdenker« und »Impfgegner« unter dem Deckmantel der vermeintlichen Freiheitsbefürworter zu einem gefährlichen Flächenbrand. Täglich finden irgendwo im Land »Spaziergänge« statt, bei denen Gleichgesinnte unter dem Attribut eines friedlichen Protests gegen »das System« protestieren – und hier kommt dann schon etwas mehr der Wahrheit an die Oberfläche:
Es geht gegen »das System«
Die Crux dieses »Systems« ist das unbedingte Bekenntnis zur Freiheit, auch wenn diese Freiheit von manchen dazu genutzt wird das System selbst infrage zu stellen. Das zeichnet das Wesen einer freiheitlich und demokratisch organisierten Gesellschaft aus. Die Bundesrepublik Deutschland ist ein nach diesen Maßstäben organisierter Staat. Von daher gehört es dazu, dass alle Organe dieses Staates und alle Bürgerinnen auch Meinungen zu akzeptieren haben, die an den Grundfesten der eigenen Verfassung oder der eigenen Meinung zweifeln. Das ist Meinungsfreiheit!
Die Meinungsfreiheit erlaubt es, die eigene Meinung zu äußern. Sie erlaubt es aber nicht, diese Meinung als Argument zu nutzen, um sich in in eine vermeintliche Opferrolle zu begeben.
Diese Gesetze und Verordnungen, die uns in vielen Bereichen des Lebens Vorschriften machen sind nicht im Einzelfall diskutabel. Wesentliches Merkmal unseres politischen Systems ist die Gewaltenteilung, wonach es drei unabhängige Systeme zur Gesetzgebung (leigislative), zur Rechtssprechung (judikative) und zur Umsetzung / Ausführung (exektuive)(1) gibt.
Wer mit einem Gesetz oder einer Verordnung nicht zufrieden ist kann dagegen alle rechtsstaatlichen Mittel heranziehen. Das kann man als Individuum über den Kontakt zu Abgeordneten der Parlamente tun, man kann sich selbst in Parteien engagieren, man kann den Rechtsweg wählen und Gesetze auf ihre Verfassungsmäßigkeit prüfen lassen oder man wählt den Weg über Interessenverbände, Gewerkschaften, Petitionen usw. – die Liste der Möglichkeiten des Protests ist lang (2).
Man kann natürlich auch seiner Unzufriedenheit durch bissige Kommentare im Netz oder durch Teilnahme an »Spaziergängen« oder Protestzügen Ausdruck verleihen. Damit wird man nur niemals das erreichen, was man eigentlich bezwecken will, da diese beiden Wege nicht wirklich konstruktiv sind. Man lässt seinen Frust raus, man demonstriert gemeinsam mit anderen Frustrierten und das schlimmstenfalls noch Seite an Seite mit Demagogen, die diesen Frust dazu benutzen wollen, neue Anhänger zu finden, die auf Basis eines kleinen gemeinsamen Nenners eigentlich ein größeres Ziel verfolgen (Stichworte: System, Umsturz).
Ich habe in den letzten Wochen oft über dieses Thema nachgedacht und dabei einige Aspekte überdacht: Im Herbst gehörte ich zu denen, die sich eine allgemeine Impfpflicht gewünscht haben. Es wäre kollektiv gesehen die einfachste Lösung. Sie hat nur einen Nachteil: sie greift in die Persönlichkeitsrechte der Menschen ein, ohne dabei eine Garantie geben zu können, dass bei einer kollektiven Immunisierung auch tatsächlich die Pandemie beendet wäre. Dieser inhaltliche bzw. rechtliche Konflikt in der Abwägung zwischen kollektivem Interesse und individuellem Recht hat so viel »Zündstoff«, dass man fürchten muss, dass daran unsere Gesellschaft zerbrechen könnte. Dieser Preis wäre zu hoch!
Wir als Gesellschaft müssen also respektieren, dass es eine Minderheit gibt, die eine Impfung kategorisch ablehnt. Wir werden damit leben können. Auf der anderen Seite muss aber die Minderheit der Ungeimpften damit leben, dass es eben weiterhin Regelungen geben wird, die ihnen Einschränkungen im Alltag bescheren. In diesem Zusammenhang sei an das Beispiel mit der roten Ampel erinnert.
Um im Bild zu bleiben: auch an einer roten Ampel gibt es Ausnahmen. Diese Ausnahmen sind aber geregelt und nicht individuell verhandelt. Es gibt den »grünen Pfeil«, der es unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen erlaubt trotz Rotlichts zu fahren, es gibt hoheitliche Sonderrechte (für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst), die ein Passieren der Ampel erlauben.
So wird es vermutlich auch mit dem Thema Corona-Schutz bzw. Impfung laufen. Es wird Situationen geben, an denen Geimpfte einen grünen Pfeil bekommen und vielleicht wird es auch Situationen geben, in denen Ungeimpfte über die rote Ampel dürfen, weil sie eine hoheitliche Aufgabe erfüllen.
Eines ist sicher: diese Regeln werden sich weiterhin verändern, so wie sich auch das Virus verändern wird. Niemand kann heute sagen, welche Maßnahmen im Herbst angemessen und erforderlich sind.
Abseits aller gesetzlichen Regelungen wird es weiterhin ein großes Spektrum individueller Regeln geben: jeder Mensch geht anders damit um. Es wird weiterhin Menschen geben, die Kontakte meiden, es wird Menschen geben, die im Kontakt zu Ungeimpften eine Gefahr für die eigene Gesundheit sehen und es wird andersherum Ungeimpfte gebe, die im Kontakt zu Geimpften und wenig getesteten Menschen eine Gefahr für die eigene Gesundheit sehen.
Wenn man ehrlich ist, ist das aber auch nichts Neues. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe auch schon früher einen Bogen um Menschen gemacht, die akut erkrankt waren oder sich in einem Umfeld bewegt haben, welches sie vielleicht schon zu Überträgern gemacht hat. Wenn ich weiß, dass meine Verabredung an Grippe erkrankt ist, habe ich die Verabredung abgesagt. Wenn ich gehört habe, dass mein Besuch aus einem Haushalt kommt, in dem andere Haushaltsmitglieder vom Noro-Virus dahingerafft wurden, dann nehme ich mir das Recht heraus, diesen Besuch auszuladen. Auf der anderen Seite verzichte ich auf Treffen oder Besuche, wenn ich krank bin. Dasselbe gilt für den Antritt der Arbeit – sofern sie nicht im Home-Office stattfindet. Vielleicht können wir das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Hygiene sowie die rechtzeitige, eigenverantwortliche Quarantäne bei Erkrankung (welche auch immer) als positive Errungenschaften mit aus dieser Pandemie nehmen.
oder die Frage, woher man Ersatz-Geduldsfäden bekommt.
Spätestens seit den 1970er Jahren herrscht Krieg in der globalen Automobilindustrie. Dabei geht es weniger um ambitionierte Ziele, wie das spritsparendste, langlebigste oder sicherste Auto der Welt, sondern eigentlich nur um einen typischen Testosteron-Contest (aka. „Schwanz-Vergleich“).
Um diesen Auto-Krieg geht es hier aber nicht. Hier geht es um ein Alltagserlebnis der jüngeren Vergangenheit, eine Szene die sich zufälligerweise in einem Kompaktvan zugetragen hat.
Dieser Alltagsszene ging eine jahrelange Kabbelei zwischen zwei Eheleuten voraus, deren regelmäßiger Inhalt sich in etwa so zusammenfassen lässt: Frau fährt Auto des Mannes, stellt dabei notwendigerweise Sitz- und Spiegeleinstellung auf ihre Bedürfnisse ein. Mann nutzt nach seiner Frau wieder das Auto und muss genervt feststellen, dass er alles wieder auf seine Bedürfnisse einstellen muss.
Eskalationsstufe zwei
Mit den Jahren wächst die Zahl der einzustellenden Parameter im Auto des Mannes. In Drei-Jahres-Abständen gibt es einen neuen Firmenwagen und mit jedem neuen Wagen kommt (mindestens) ein Gimmick dazu. Zuletzt gab es einen ganzen Strauß an Assistenzsystemen – von der automatischen Bremse bis hin zu Abstandswarn- und Spurhalteassistenzsystemen.
Während der mittelalte weiße Mann sich über diese automobilen Spielzeuge freut, empfindet die Frau diese als überflüssig und ablenkend [sie fährt seit neun Jahren einen Kompaktvan ohne irgendwelche Assistenten und schafft das, was vielen Zeitgenoss*innen nicht mehr vergönnt ist: sie kann damit in engste Parklücken ohne Feindberührung einparken und steuert den Boliden auch ansonsten sehr souverän durch alltäglichen Verkehrswahnsinn].
So kam es dann also dazu, dass die Frau bei jeder Fahrt mit dem multi-assistierten Vehikel des Mannes zunächst wie gewohnt Sitz und Spiegel einstellte, um dann danach in einem aufwendigen Prozedere in diversen Menüs der Fahrzeugelektronik sämtliche Assistenten abzuschalten. Am Ende der Fahrt gab es dann – als Zugeständnis nach jahrelangen diplomatischen Verhandlungen – zumindest eine Reversion der Sitzeinstellung, so dass der zwei Meter messende Ehegatte in die Lage versetzt wurde, sein Auto zu entern ohne sich dabei die langen Beine zu verknoten.
Mann brachte dann allerdings selten die gebotene Fokussierung auf den Fahrtantritt auf und startete in aller Regel überstürzt in den fliessenden Verkehr. Die inaktiven Assistenten wurden dann erst bemerkt, wenn der Wagen an der roten Ampel dank des Vorwärtsdrangs des Automatikgetriebes oder vielmehr ob der deaktivierten „Auto Hold“-Bremse unablässig in Richtung der Stossstange des Vordermanns strebte. Alternativ zu diesem Szenario konnte es auch sein, dass der Wagen durch ungünstige physikalische Gesetze nahezu unkontrollierbar die eigene Fahrspur verlassen will. Diese Kräfte lassen sich von Traditionalistinnen durch ein mit kräftigen Händen gehaltenes Volant gut beherrschen. Ältere Herren hingegen benötigen auch für diese Grundfertigkeit des Autofahrens einen „Spurhalteassistenten“.
Der Mann an sich erkannte seine wachsende Hilflosigkeit, wollte seine autofahrerische Pflegebedürftigkeit allerdings nicht eingestehen. Stattdessen wurde nach jedem beinahe Crash die Ehefrau dazu aufgefordert, die von ihr deaktivierten Assistenten dringend wieder einzuschalten, wenn sie das Fahrzeug verlässt.
Ein Mann, der in den 1970er Jahren geboren wurde, und seine Kindheit in den 80ern größtenteils mit Autoquartett-Spielen verbracht hat, für den ein Zahnarztbesuch stets ein freudiges Erlebnis war, weil dort im Wartezimmer die aktuelle „Auto Motor und Sport“ auslag, für diesen Mann hat ein Auto trotz aller Vernunft und allem Zugeständnis an den Umweltschutz noch immer den Charakter des Besonderen.
Die moderne Frau hingegen schafft es (Gott sei dank!) sich von diesem toxischen Kult zu lösen. Für sie ist ein Kraftfahrzeug das, wozu es einst erfunden wurde: ein Fortbewegungsmittel, ein Werkzeug, ein Nutzgenstand. Entsprechend nüchtern ist ihr Umgang damit. Die Pflege wird auf das Wesentliche beschränkt (regelmäßige Wartung) und in puncto Sauberkeit im Innenraum wird auch bei sandigstem Schuhwerk darauf verwiesen, dass Verarbeitung und Materialqualität moderner Fahrzeuginnenräume diese Verschmutzungen bei „gelegentlichem Staubsaugereinsatz“ rückstandslos verzeihen würden. Im Grunde hat sie da natürlich Recht, wenngleich sie sich auch noch nie in der bedrohlichen Situation befunden hat, als die sich die Rückgabe eines Leasingfahrzeugs herausstellen kann. Wenn dann der „Beulenkatalog“ des Kfz-Sachverständigen im Zusammenspiel mit Prisma-Lampe und Rasterkarte ein bedrohliches Szenario von Strafzahlungen aufzeigen, für dass laut „Fahrzeugnutzungsrichtlinie“ der „Dienstwagenfahrer“ haftet. Mann neigt vor diesem Hintergrund also dazu, mit dem Firmenwagen pingeliger umzugehen, als es nüchtern betrachtet sein müsste bzw. sollte. Diese Pedanz lässt im Laufe der dreijährigen Nutzung des Fahrzeugs nach, so dass am Ende auch kleine Missgeschicke des Alltags klaglos hingenommen werden.
Aus psychologischen Gründen ist es dabei aber essentiell wichtig, dass diese Missgeschicke zunächst dem Mann selbst passieren, er dann also in Autoaggression (Wortspiel!) verfällt, anstelle diese auf seine Partnerin zu lenken, falls ihr ein Missgeschick passieren würde.
Vor rund elf Monaten waren mal wieder drei Jahr um, und der mittelalte, mittlerweile mittelmäßig ergraute Mann durfte seine neuen, mittelgrauen Mittelklassewagen in Empfang nehmen. Er wußte zu diesem Zeitpunkt nicht mal mehr genau, der wievielte Firmenwagen das jetzt eigentlich ist. Trotzdem fühlt sich der Mittvierziger bei der Entgegennahme eines solchen Gebrauchsgegenstandes dann doch – entgegen aller Vernunft – wieder ein bißchen wie der Viertklässler im Jahr 1988, der aufgeladen mit dem Wissen aus 22 Autoquartetts am Sonntag durch die Ausstellungshallen der örtlichen Autohändler getigert ist, für den das höchste der Gefühle das Probesitzen hinter dem Lenkrad eines nach Plastik stinkenden Audi 80 war.
Die Frau hatte einen Termin im fernen Hamburg. Für weitere Touren wurde aus Kostengründen stets der dem „Dienstwagenprivileg“ unterliegende Firmenwagen benutzt. Das war bisweilen Routine geworden, zumindest mit den letzten drei bis fünf Firmenwagen.
Nur dieses Mal, im Neuwagendunst-vernebelten Geiste, hätte Mann von seiner Gattin die förmliche Freigabe ihrer Fahrt mit seinem neuen Spielzeug erwartet. Als er sie also mit dem Autoschlüssel gen Tür gehen sah, erlaubte er sich die vorsichtige Anmerkung: „Ich kann mich nicht daran erinnern, dir erlaubt zu haben, mit meinem NEUEN Auto zu fahren.“ – Trotz dieses ebenso vorsichtig, wie charmant vorgetragenen Einwandes verlor seine Frau die Beherrschung und entgegnete etwas unqualifiziertes, wie: „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals danach fragen musste.“
Es entstand eine kurze aber heftige verbale Auseinandersetzung, an deren Ende die Frau sich mit ihrem Mini-Van auf den Weg nach Hamburg machte, um fortan nie wieder Anstalten zu machen, Begehrlichkeiten auf den heiligen Gral des Mannes zu erheben.
Endlich konnte der Mann sich an dem erhabenen Gefühl des Sieges über die Überheblichkeit des Weibes laben.
Dieses triumphale Gefühl hielt genauso lange an, bis ihm bewusst wurde, dass die Tankrechnung dann wohl auch vom gemeinsamen Haushaltskonto beglichen wird und nicht über die Tankkarte des Arbeitgebers.
Die nächste Niederlage spürte der Mann an einem lauen Sommerabend, als man gemeinsam mit Freunden in einem griechischen Restaurant saß, und Mann kurzerhand die Rückfahrt an die Frau delegieren wollte, damit er dem Genuss griechischen Anis-Likörs frönen konnte.
Da hatte er die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht, wobei dem das relativ egal war. Vielmehr machte ihm seine Frau einen Strich durch die Rechnung: „Du weißt, dass ich nicht mehr mit deinem Wagen fahre, also wirst du auf Ouzo verzichten und uns nach Hause fahren.“ PUNKT.
Seitdem herrscht zwischen den Eheleuten eine Art kalter Automobilkrieg. Man beäugt die Aktivitäten des anderen skeptisch, eine unbedachte Aktion des einen ruft unweigerlich die Reaktion des anderen hervor, einzig der UN-Sicherheitsrat wurde bisher außen vor gelassen.
Gestern war es dann soweit: der Mann verletzt das territoriale Recht der Frau.
Die ganze Familie nahm im Wagen der Frau platz, der Mann ausnahmsweise hinter dem Lenkrad, damit die Frau bei einem kurzen Halt am Blumenladen „kurz rausspringen“ kann.
Bei der Auseinandersetzung ging es konkret um die nüchtern, bisweilen harsch ausgesprochene Aufforderung der Frau: „Wenn du jetzt die Kopfstütz verstellst, musst du sie nachher auch wieder zurückstellen.“ – Die Brisanz lag dabei weniger im Inhalt des Vortrags, als im Tonfall und der Strenge. Hier fühlte sich der Mann in seiner sensiblen Seele verletzt. Er versuchte diesen Angriff mit einem konstruktiven Manöver der Kategorie „Mansplaining“ zu kontern. Entgegen seiner Erwartung wurde sein wohl gemeinter Vortrag zur Funktion der Höhenverstellung der Kopfstütze von seiner Frau weniger wohlwollend aufgenommen.
Der fünfminütige Weg zum Blumenladen fühlte sich an wie die Begegnung eines Nato-Einsatzverbands mit einem UdSSR-Unterseeboot auf der Ostsee, nur dass die unabhängigen Beobachter auf der Rückbank keine Entsandten der UNO sondern unsere Töchter waren.
Aus dieser Stimmung heraus kaufte die Frau dann den wohl größten und teuersten Blumenstrauß, den sie ihrer Schwiegermutter jemals gekauft hat. Als ausgewiesener Küchenpsychologe wusste der Mann sofort, dass es sich hierbei nur um eine Kompensationshandlung handeln kann. [/mansplaining]
Die Gärtnerin hatte aber neben der Floristik auch ein gutes Gespür für die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und bot entsprechende „Ersatzteile“ zur Mitnahme an (s. Foto).
Die Frau gab im Tausch gegen einen neuen Geduldsfaden also die Kurzfassung dieser Geschichte wieder und konnte sich von der Floristik-Therapeutin ihre Absolution abholen.
Ich bin seitdem im Besitz eines neuen Geduldsfadens, der mich dazu angeregt hat meine Sicht auf den „Car-War“ des letzten Jahres neu einzuordnen.
In diesem Sinne: Frohes & friedliches neues Jahr – und allzeit gute Fahrt 🙂
Es ist zum verrückt werden: jedes Mal, wenn ich länger als ein paar Tage Urlaub habe, wirklich jedes Mal, verschlägt mich irgend eine höhere Macht (meistens meine Frau) zu IKEA.
So auch in dieser Urlaubswoche zwischen Weihnachten und Neujahr. Eine Woche, in der ich tatsächlich besseres zu tun bzw. zu lassen hätte, als zu IKEA zu fahren. Meinen Mitmenschen scheint es ähnlich zu ergehen: die Autobahn voller Autos, der Parkplatz zum bersten gefüllt. Ich hatte eine klare Mission: in mein ehemaliges Arbeitszimmer sollte alsbald „Hemnes“ einziehen, eine sonderliche Kombination aus Sofa, Bett und Aufbewahrungsmöbel.
Mein Einkaufszettel enthielt genaue Angaben zum Lagerort, so dass ich mich direkt in die „SB-Halle“ begeben konnte. Vorbei an „schlendernden“ Familien und Paaren, die noch nicht im Besitz eines Netflix-Abos zu sein scheinen oder ansonsten nichts besseres mit ihrem Leben anzufangen wissen, als „zwischen den Jahren“ durch IKEA zu „bummeln“. Abscheulich.
Etwa zehn Minuten nachdem ich meinen Wagen im Parkhaus abgestellt hatte, lagen alle vier Packstücke, aus denen „Hemnes“ besteht, zusammen mit zwei Rollen „Malvik“ (laut ausgesprochen klingt das irgendwie obszön – und dann in der Kombination „Hemmnis“ und „Mal-Fick“ – unglaublich) auf meinem Einkaufswagen. Ich näherte mich einer „SB Kasse“ und konnte einer Familie mit Kleinkind zusehen, wie das durch Weihnachten reizüberflutete, mit Schokolade gemästete Kleinkind mit den fünf Minuten ohne elterliche Unterhaltung unzufrieden war und diesem Gemütszustand lautstark Ausdruck verlieh, während die Eltern sich mit Barcodescanner und Kartenlesegerät abmühten.
Endlich, die Kasse war frei und ich scannte 1x „Hemnes“ und 2x „Malvik“ plus die Gutscheine aus dem IKEA-Adventskalender, noch immer in der stillen Hoffnung ohne etwas bezahlen zu müssen diesen Hort der Formaldehyd-Vernebelung verlassen zu dürfen. Leider wurde dann doch noch der Gegenwert einer einwöchigen All-Inclusive-Reise nach Ägypten fällig. Was hätte ich denn in Ägypten gewollt…?!
Zweiundzwanzig Minuten nach dem Aussteigen öffnete ich die Kofferraumklappe meines Autos und wuchtete „Hemnes“ (auch in dieser Situation bringt der Name laut ausgesprochen eine gewisse Situationskomik mit sich) und „Malvik“ in den Kofferraum.
Rubbeldiekatz ab auf die Autobahn, zurück nach Hause. Bloss fertig werden mit dem Sch..ß.
IKEA-Möbel aufbauen ist etwas, was ich nicht gern vorhabe, sondern lieber schon erledigt. Leider hatte ich nicht bedacht, dass in Ferienzeiten regelmäßig die große Ausfahrt der „Vereinigung unbegabter Kraftfahrer e.V.“ stattfindet. Heute waren die Ausscheidungen der Klassen „übermotorisiert und unterbelichtet“, „Wohnmobile, die in Schleichfahrt LKW-Fahrer in den Suizid treiben“ und „Stadtmenschen in Mietwagen, die den Guiness-Rekord im Linksfahren einstellen“. Ein Traum. Wie gut, dass ich ein so gelassener Mensch bin…
Wie bekommt man Biss-Spuren aus einem Lederlenkrad?
(ich frage für einen Freund)
Zu Hause angekommen empfing mich der kalte Hauch des Zorns, nachdem ich auf die Frage, warum ich den Inhalt meines Kofferraums vor der Fahrt zu IKEA ausgerechnet auf die Winterstiefel meiner Frau ablegen musste, nur mit „war doch kaum der Rede wert“ geantwortet hatte. Das war offensichtlich nicht die Antwort, die meine Frau sich erhofft hatte. Ich bekam allerdings auch nicht die erhoffte Anerkennung dafür, dass ich binnen weniger als drei Stunden 70km hin und zurück inkl. Einkauf erledigt hatte.
Ich sollte nicht enttäuscht werden: die Ingenieure oder die technischen Redakteure (die männliche Form ist bewusst gewählt, ich kann mir so viel Hass nicht bei Frauen vorstellen) haben alle Register gezogen, um mir mein ganzes Repertoire an Flüchen, Schmerzensschreien und Tränen der Verzweiflung zu entlocken.
Besondere Highlights:
nicht entgratete Metallteile
Blechwinkel, die auf der einen Seite unten, auf der anderen Seite von oben verschraubt werden (da ist vorprogrammiert, dass man die im ersten Anlauf beide in gleicher Weise anschraubt)
die Befestigung von einem Dutzend Latten an einem labberigen Blechstreifen, durch je eine Schraube von oben
Was soll ich sagen: Am Ende waren alle Flüche gesprochen, alle Holzdübel versenkt und das Ding stand halbwegs ansehnlich da.
Nachdem wir mit unserer Domain im Jahr 2020 den Hosting-Anbieter gewechselt haben, habe ich es jetzt endlich geschafft ein neues WordPress einzurichten. Jetzt bleibt die Frage: wann schaffe ich es den Content einzubringen? Wir werden sehen…
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